Narrenreport 2013

Samba de Brasil - Fastelovend em bloot - he un am Zuckerhoot

»An Tagen wie diesen...« -frei nach den Toten Hosen intonierte Escher Wend Moderator Markus Laux, mit musikalischer Unterstützung seines närrischen Mitstreiters Nico Lergenmüller, den Narrengruß an die jecke Fangemeinde in der neu gestalteten Escher Narrhalla. So zeigten sich die Jecken hocherfreut über das neue Outfit der Narrenunterkunft, die das Atrium der Pommerbach-Schule zum bunten und gemütlichen Hingucker macht. Kaum war »Esch Alaaf ihr lieben Leute..« verklungen, da eroberten die jungen Aktiven der Kinder- und Jugend-Funken-Garde das närrische Parkett, um sich bei einer flotten Tanzdarbietung den ersten anhaltenden Applaus des Publikums zu sichern. Angeführt vom amtierenden »Mariechen« Hannah Schäfer zeigte in der Folge dann auch die rot-weiße Funkengarde des KV traumhafte Eleganz gepaart mit atemberaubender Brillanz. Eine eingeübte Tanz-Show der Spitzenklasse. Hatte zuvor »Protokoller« Tom Esser als Stadtsoldat große und kleine Sünden seiner politischen und privaten Mitmenschen mit spitzer Zunge angeprangert, so schlug KV-Akteurin Lilli Arnicot bei ihrem »Triple« als Wirtin vom Land, Gastronom mit Fachwissen und Hotelier mit weltmännischem Esprit, schon moderatere Töne an, die abschließend eine nette Botschaft an die Gäste solcher Etablissements beinhaltete. Souverän dargeboten, ein gelungener Auftritt. Einen Indianer-Show-Tanz zu einem Potpourri beliebter internationaler Songs lieferten die bekannten »Gummihöhner« aus Monreal ab, was für die Saal-Jecken eine echte Augenweide bedeutete. Rasse und Klasse waren hier angesagt und wurde durch die herrliche Darbietung nachhaltig bestänt. Als pompöse Diva stolzierte Brunhilde Schmitt mit grazilem Gang in die Bütt, wo sie zur Freude des närrischen Auditoriums schon mit dem ersten Satz in ihren berüchtigten Escher Traatsch-Slang verfiel. Mit viel Lokalkolorit eingefärbten Frauengedanken brillierte sie als Karnevals-Urgestein in gewohnter Manier. Neben den Escher Narren erfreuten sich auch Delegationen der Gastvereine aus Illerich, von der KG Urmersbach sowie dem KV Schönbach am folgenden Schautanz der Kinder-Funken, die bei ihrer wunderschönen Darbietung Regenmäntel und Schirme gekonnt zum Einsatz brachten, bevor sie sich in südliche Gefilde begaben. Nicht von der Escher Bühne wegzudenken sind die legendären »City-Boys«, die aktuell per Escher Mundart »Lieder die das Leben schreibt« intonierten. Unter dem Motto »Zeitmaschine«, ein Beitrag mit dem Prädikat »besonders amüsant«. Als schauriger »Tanz der Dämonen« präsentierte sich die gelungene Darbietung von Kristina Battis und Anne Berenz, die dafür mit viel Beifall entlohnt wurden. Auf 20 Jahre närrische Gemeinschaft blicken die Aktiven vom Pippi-Langstrumpf-Stammtisch zurück, die in 2013 als »Trauerschnallen mit flottem Mundwerk« ihre Spökes-Litanei zum Besten gaben. Dafür gab es reichlich Narrenapplaus. Schuhplattler-Tanz mit heißen Rockeinlagen und Gangnam-Style zauberten die »Hot Kotletts« in Bazi-Tracht auf die KV-Bühnenbretter, die unter dem kreativen Körpereinsatz der haarigen Buam gehörig ins Ächzen gerieten. Gaudi und vor Begeisterung trampelnde Narren hatten jetzt Hochkonjunktur. Die steigerte sich noch einmal als die urigen Herren von acht bildhübschen Mädels zum Zillertaler Hochzeitmarsch aufgefordert wurden. Ein Bild für die Götter! Als »Tarzan und Jane« entführten Daniela Schäfer und Birgit Abel die Jecken in den Dschungel und ergaben sich hier in einem ulkigen Zwiegespräch. Die »Eifeljungs« (Horst Sesterhenn u. Sascha Herfeld) erfreuten in der Folge mit zwei Karnevalsliedern aus eigener Feder, was die Stimmung in der Narrenarena weiterhin steigen ließ. Der Schautanz der Funken prä sich als »Samba de Brasil« alá »Fastelovend em Blot - he un am Zuckerhot«! Er riss alle Narren förmlich von ihren Sitzen, die bis zum großen Narrenfinale der Aktiven rhythmisch mit klatschten. -te-